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KSTA-Beitrag über unser Bauvorhaben in Horrem

17.07.2024

Die Kölnische Rundschau hat heute diesen Artikel über unsere geplanten Bautätigkeiten veröffentlicht:

200 neue Wohnungen in Horrem geplant

Bauunternehmer investiert zwischen Waldweg und Hauptstraße sowie auf Aldi-Gelände bis zu 50 Millionen Euro

Von Wilfried Meissen

Kerpen-Horrem. Familien, Senioren und Studenten sollen im Horremer Norden in wenigen Jahren in einem neuen Wohnviertel leben und sich nach Möglichkeit auch gegenseitig unterstützen. So zumindest sieht es das „Co-Living“-Konzept der Firma „J.W. Bau GmbH & Co. KG“ vor, hinter der der Horremer Bauunternehmer Achim Wunderlich und seine Söhne Jens und Jannik stecken.

Für schätzungsweise 40 bis 50 Millionen Euro sollen dafür rund 200 Wohneinheiten auf einem 15 000 Quadratmeter großen Gebiet zwischen dem Waldweg und der Hauptstraße sowie dem angrenzenden Aldi-Gelände gebaut werden.

Am kommenden Dienstag soll im Planungsausschuss das Bebauungsplanverfahren für das Projekt eingeleitet werden. Die Wohnungen sollen verkauft oder vermietet werden. Klappt alles wie geplant, können schon in drei, vier Jahren die ersten Bewohner einziehen, hofft Seniorchef Achim Wunderlich.

Ehemalige Gewerbeimmobilie

Bei dem Gelände handelt es sich größtenteils um eine ehemalige Gewerbeimmobilie. So stehen dort noch alte Hallen einer einstigen Baustoffhandlung sowie auch das ehemalige Aldi-Gebäude an der Hauptstraße. Nach dem Abriss sind fünf neue drei- bis viergeschossige Gebäude geplant, die Platz für rund 90 Studentenappartements, 26 familiengerechte Wohnungen mit mehreren Zimmern sowie 56 Seniorenwohnungen bieten sollen.

Dazu kommen dann noch sechs Doppel- oder Reihenhäuser entlang des Waldweges sowie 29 öffentlich geförderte Wohnungen mit besonders günstigen Mieten auf dem Aldi-Gelände. Geplant sind auch kleinere Gewerbeeinheiten, ein Café und ein Indoor-Spielplatz.

„Das ist das bislang größte Projekt, das wir als Firma entwickelt haben“, berichtet Seniorchef Achim Wunderlich. „Früher sollten hier einmal alles Einfamilienhäuser entstehen“, weiß er. Das passe aber nicht mehr in die Zeit. „Wir brauchen heutzutage mehr Geschosswohnungsbau.“

Die 15 Quadratmeter großen Studentenappartements sind in dem Gebäude geplant, das auf dem Gelände am südlichsten liegt. „Von hier aus gibt es einen Fußweg, auf dem man in fünf Minuten am Bahnhof ist“, sagt Jens Wunderlich. Man richte das Angebot so gezielt an Studenten, die in Köln, aber auch in Aachen studieren und so mit dem Zug relativ schnall an ihrer Uni sein können.

Für jeweils mehrere Appartements soll es dann immer auch Gemeinschaftsräume geben, so dass die Studenten wie in einer Wohngemeinschaft zusammenleben, sich aber auch in ihr Appartement zurückziehen können.

Jannik und Jens Wunderlich sind zuversichtlich, dass ihr „Co-Living“-Konzept auch in der Praxis funktioniert. Gemeinsam haben die Brüder schon in Köln ein leerstehendes Studentenheim gekauft, saniert und dann mit einem Betreiber wieder eröffnet. Jetzt gebe es in dem Haus für Studenten etwa einen Kinosaal, eine Bibliothek oder ein Fitnessstudio.

„Selbst ein Friseur kommt regelmäßig ins Haus“, erzählt Jannik Wunderlich. „Wir haben dort viele Erkenntnisse gewonnen, die wir in Horrem gebrauchen können, etwa wie viele Waschmaschinen wir für wie viele Studenten brauchen.“ Auch seien schon Probeinserate geschaltet worden, die bestätigte hätten, dass es eine Nachfrage nach solche einer Einrichtung bei Studenten auch für den Standort Horrem gebe.

Selbstverständlich ist es für die Unternehmer, dass bei den Neubauten auf innovative Technik mit regenerativen Energien gesetzt wird. So prüfe man etwa, ob die Gebäude mit Hilfe einer solarbetriebenen Eisspeicherheizung beheizt und im Sommer auch gekühlt werden können. Dabei wolle man nach Möglichkeit mit den Stadtwerken zusammenarbeiten. Von der Stadtverwaltung wird das Bauprojekt mit Wohlwollen begleitet.

Man werde sich bemühen, dass alle Genehmigungen rasch erteilt werden, auch wenn dies nicht immer in den Händen der Stadt liege, verspricht Baudezernent Thomas Marner. Natürlich müsse noch abgewartet werden, ob es während des Bebauungsplanverfahrens Einsprüche gebe, die dann geprüft werden müssten.

Jens Mackeprang, Leiter des Planungsamtes, weist darauf hin, dass die neuen rund 200 Wohnungen den Nachhaltigkeitskriterien entsprechen, die der Gesetzgeber vorschreibe. „Die örtlichen Innenflächen werden entwickelt. Eine schon größtenteils versiegelte Fläche wird neu genutzt.“